Schwimmen - schwerelos stark und glücklich
Schwimmen - schwerelos stark und glücklich
Die Badesaison steuert ihrem Höhepunkt zu. Zahlreiche Seen, Flüsse, Teiche und Freibäder laden zum Schwimmen ein. Wir verraten Ihnen aktuelle Erkenntnisse zu den positiven Auswirkungen auf Körper und Geist.
Schwimmen - schwerelos stark und glücklich
Mehr zum Thema
» Schwimmen und Radfahren helfen bei Arthrose - Sport stärkt Muskeln und Bänder
» Segeln - von Manövern und Kuhwenden sowie anderen Abenteuern auf See
» Tauchen und Schnorcheln - ein Abenteuer unter Wasser
» Rafting - Kick vs. Kommerz
» Surfen - jede Menge Spaß in Wind und Wasser
Rein in den Bikini, ab ins kühle Nass! Schwimmen macht Spaß und ist ein exzellenter Weg, um sich in jedem Alter fit zu halten. Insbesondere Rückenschwimmen ist eine Wohltat für den gesamten Bewegungsapparat, denn bei keiner anderen Sportart werden Wirbelsäule und Gelenke dermaßen geschont. Schwimmen ist ein optimales, weil gesundes Ausdauertraining für Herz und Kreislauf, bei dem durch den Wasserwiderstand nahezu alle Muskeln zum Einsatz kommen und das Immunsystem angekurbelt wird. Durch die konstante Stärkung von Rücken-, Arm-, und Schultermuskeln bessern sich sogar bereits bestehende Rückenschmerzen.

Kraulen oder Schmetterling?

Die traditionelle Olympiasportart Schwimmen wird in vier grundlegende Stile eingeteilt: Brust, Schmetterling, Kraulen und Rückenschwimmen.
Beim Brustschwimmen bewegen sich die Beine in Froschstoß-Technik und die Arme ziehen große, langsame Kreise an der Oberfläche. Vorsicht: den Kopf dabei nicht zu weit in den Nacken legen! Das gilt auch für den weitaus schwierigeren Schmetterlingsstil, bei dem beide Beine zusammen wellenartig bewegt werden, während die Arme gleichzeitig mit einer S-förmigen Bewegung unter Wasser von vorne nach hinten geführt und anschließend wieder über den Kopf nach vorn gebracht werden. Bei der schnellsten Schwimmart Kraulen befindet sich das Gesicht meistens im Wasser, und die Atmung wird mit den abwechselnden Armzügen kombiniert. Wie auch beim Rückenkraulen schlagen die Beine dabei gleichmäßig auf und ab.
Alle vier Schwimmarten lassen sich miteinander kombinieren, was die Gesundheit mit einer Stärkung der Atmung, des Kreislauf-Systems und des Bewegungsapparates dankt.

Abnehmen in Schwerelosigkeit

Schwimmen ist auch eine Alternative zur Diät. Der Kalorienverbrauch wird auf 200 bis 600 Kcal pro Stunde erhöht, und nach rund 40 Minuten mobilisiert der Körper die Fettreserven. Zusätzlich werden alle Muskeln gleichmäßig gestärkt und verlängert. Last but not least führt Schwimmen zu tiefer Entspannung. Der Körper schwebt nahezu schwerelos im Wasser, Stress hat keine Chance mehr, und die Gefühle unseres vorgeburtlichen Daseins im Mutterleib werden geweckt. Das führt zur Ausschüttung von Endorphinen, die nicht umsonst „Glückshormone“ genannt werden.

Profi-Schwimmtipps

Schwimmlehrer und -experten raten auch guten Schwimmern, sich für einen Schwimmkurs anzumelden, denn bereits nach wenigen Stunden kann das Training abwechslungsreich in den vier Schwimmstilen und mit Leichtigkeit gestaltet werden. Weiters sollte man darauf achten, beim Schwimmen den Oberkörper zu strecken und damit den Rumpf zu verlängern. Das verhilft zu guter Haltung und beugt der „Schwimmerfigur“ – zu breite Schultern und runder Rücken – vor. Achtung: ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist ein Muss! Auch wenn es nicht auffällt, schwitzt man im Wasser wie an der Luft.
Schwimmen kann man in jedem Alter lernen und ausüben. Wie auch bei anderen Sportarten ist jedoch Regelmäßigkeit gefragt: Zwei bis drei Mal die Woche ersetzt Schwimmen das Fitnesscenter und entlastet das Konto, denn im Sommer locken unzählige frei zugängliche Gewässer. Der Weg dorthin kann getrost per Fahrrad oder auf den eigenen zwei Beinen zurückgelegt werden - denn in Kombination mit anderen Ausdauersportarten wie Joggen, Fahrrad fahren oder Wandern ist das Schwimmen besonders effizient!

Autorin: Mag.a Eva Tinsobin
Kommentare