Rafting - Kick vs. Kommerz
Rafting - Kick vs. Kommerz
Wer den einen oder anderen Euro übrig hat und zu Sommerbeginn auf der Suche nach dem gewissen Kick ist, ist beim Raften genau richtig. Hier ein kleiner Appetizer für alle Naturliebenden und Furchtlosen unter Ihnen…

Rafting (raft – englisch für Floß), ist eine Wassersportart, bei der ein Fluss mit einem Schlauchboot befahren wird. Für gewöhnlich sind es Wildwasser mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden, die für Rafting in Anspruch genommen werden.

Durch relativ hoch entwickelte Sicherheitsmaßnahmen ist der Raftingsport in den letzten Jahren zu einem verhältnismäßig sicheren Freizeitvergnügen geworden. Wer die üblichen Sicherheitsregeln einhält, kann beim Raften mit großem Vergnügen und wenig Gefahr rechnen.
Vor dem Buchen einer Rafting-Tour empfiehlt es sich, sich mit dem Sicherheitskonzept des Anbieters auseinander zu setzen. Die Art und der Umfang der Ausrüstung und die Qualifikation des Bootsführers sind maßgebliche Indikatoren für Schutz und Sicherheit.

Das „Fahrzeug“

Rafts (kleine Boote, mit denen die Gewässer befahren werden) gibt es üblicher Weise für vier bis zwölf Personen. Diese Rafts sind im Prinzip robuste Schlauchboote, die aus mehrlagigem gummierten Gewebe mit mehreren unabhängigen Luftkammern bestehen. Sie sind in der Regel zwischen 3,50 und 6 Meter breit und zwischen 1,80 und 2,50 Meter lang.
Unterschieden wird bei den Rafts zwischen symmetrischen, mit einem Stechpaddel am Heck gesteuerten, Rafts (in Europa am weitesten verbreitet) und asymmetrischen, floßrudergesteuerten Rafts.
Vorangetrieben werden die Boote mit dem so genannten Stechpaddel, wobei das aufblasbare Kajak, das mit einem Doppelpaddel gesteuert wird, eine Sonderform des Rafts darstellt.

Rafting stellt, über kommerzielle Anbieter betrieben, einen mehr und mehr beliebten Freizeitsport dar. Aber auch Weltmeisterschaften werden seit 2001 im Zwei- Jahres- Rhythmus ausgetragen.

Wie viele andere Natursportarten ist Rafting dem Konflikt zwischen Naturnutzung und Naturschutz ausgesetzt. Zudem steht der kurze, käufliche Kick einer kommerziellen Raftingtour im Widerspruch mit der eigentlichen Philosophie des Wildwassersports. Dennoch werden es jährlich mehr, die in den Bann des Raftens gezogen werden.

Rafting in Österreich

Die alpinen Regionen Österreichs eignen sich hervorragend zur Ausübung von Wildwassersportarten. Vor allem in Tirol und der Steiermark erfreuen sich Rafting-Touren großer Beliebtheit. Der Kick im kühlen Nass kostet zwischen 40 und 70 Euro und ist sein Geld alle Mal wert.

Auf geht’s also oder besser: Ab geht’s!

Autorin: Sandra Ehold

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