Tauchen und Schnorcheln - ein Abenteuer unter Wasser
Tauchen und Schnorcheln - ein Abenteuer unter Wasser
Endlich ist der Sommer in das Land gezogen und die Urlaubszeit naht in Riesenschritten. Wer jetzt Urlaub am Meer macht, packt vielleicht auch seine Taucherbrille ein und erkundet die Abenteuer unter Wasser.
Tauchen und Schnorcheln - ein Abenteuer unter Wasser
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Das Schnorcheln

Schnorcheln hat den Vorteil, dass man hierfür keine Ausbildung und nur wenig Ausrüstung für gutes Geld braucht. Jedoch will auch das Schnorcheln gekonnt sein, sonst kann einem sehr schnell der Spaß an der Sache vergehen, wenn man statt Luft Salzwasser einatmet. Damit dem Schnorchelabenteuer nichts entgegensteht, sollten Sie ein paar Tipps beherzigen:

  • Kaufen Sie Ihre Ausrüstung nicht im Supermarkt, wo Sie sie nicht probieren können. Jeder Mensch hat andere Gesichtszüge und Formen. Dem einen passt die Taucherbrille hervorragend, dem anderen nicht.  
  • Wenn Sie mit der Maske ohne Mühe atmen können und sie nicht von alleine wieder zu Boden fällt, ohne dabei den Riemen zu benutzen -dann haben Sie die richtige Maske gefunden.
  • Beim Schnorchel sollten Sie darauf achten, dass er über ein bequem sitzendes Mundstück verfügt. Weiters sollte er ein Auslassventil im unteren Bereich haben, wodurch eingedrungenes Wasser wieder hinausgepresst werden kann.
  • Sie können bei den Flossen wählen, ob Sie mit dem nackten Fuß hineinfahren oder ob Sie sich richtige Geräteflossen zulegen wollen, die auch von Tauchern benutzt werden. Die einfachen Flossen sind schon für wenig Geld zu ergattern, haben aber den Nachteil, dass sie bei Strömungen weniger geeignet sind und zusätzlich am nackten Fuß scheuern können.
  • Auf keinen Fall sollte auf den Sonnenschutz vergessen werden. Im Wasser mag man von der brennenden Sonne nicht viel mitbekommen, da aber der gesamte Rückenbereich und auch die Beine der Sonne exponiert sind, kommt es sehr leicht zu einem Sonnenbrand.

Tauchen

Wer gerne tauchen will, braucht einen Tauchschein, das Brevet. Weltweit gibt es zwei große Verbände, die nach erfolgreicher Absolvierung eines Tauchkurses das Brevet vergeben. Der erste Tauchkurs schließt mit dem „open water diver“ ab, danach kann an allen Tauchbasen der Welt das Equipment ausgeborgt und getaucht werden. Darauf aufbauend können weitere Tauchkurse absolviert werden, welche jedoch für das Hobbytauchen nicht zwingend sind.

Um an einem Tauchkurs teilnehmen zu dürfen, ist ein ärztliches Attest über die Gesundheit vorzuweisen. Hierfür können Sie zu einem Hausarzt oder zu einem Spezialisten, dem Taucharzt, gehen. In der Regel wird ein EKG und ein Lungenfunktionstest durchgeführt, um etwaige gesundheitliche Bedenken, die gegen das Tauchen sprechen könnten, abzuklären.

Auch beim Tauchen gilt es einige „Spielregeln“ zu beachten:

  • Verzichten Sie auf Alkohol, selbst am nächsten Tag kann ein etwaiger Restalkohol die eigene und die Sicherheit der Kameraden gefährden.
  • Achten Sie vor dem Tauchen auf reichliche Flüssigkeitszufuhr. Vermeiden Sie dabei Alkohol und Kaffee, da diese Getränke dem Körper Flüssigkeit entziehen.
  • Schauen Sie sich Ihr Tauchgebiet vorher genau an, gibt es starke Strömungen zu beachten?
  • Machen Sie einen Partner-Check, wenn Sie mit ausgeliehener Tauchausrüstung tauchen. Ist die Ausrüstung des Partners auch korrekt oder ist vielleicht ein Schlauch undicht?
  • Lassen Sie zwischen zwei Tauchgängen eine Mindestoberflächenpause von zwei Stunden vergehen.

Verzichten Sie auf Medikamente, unter den veränderten Druckverhältnissen im Wasser wird auch die Wirkung der Medikamente beeinflusst.

Apnoe Tauchen

Das Wort „Apnoe“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „ohne Luft“. Frei übersetzt heißt dies, dass beim Tauchen auf Sauerstoffgeräte verzichtet wird. Wer in Apnoe-Tauchen geübt ist, besitzt mehr Sicherheit im Gerätetauchen und kann auch in Notfallsituationen ruhiger agieren. Geübte Apnoetaucher können länger und entspannter unter Wasser verweilen und vor allem in tiefere Bereiche vordringen.

Die erfahrensten Taucherinnen der Welt

Die Ama, japanische Muscheltaucherinnen, vollbringen wahre Tauchleistungen unter Wasser. Auf ihrer Suche nach verschiedenen Schalentieren und Seegras tauchen sie in Tiefen bis zu 20 Meter hinab. In Meerestiefen von 5 bis 7 Metern verweilen die Taucherinnen 15 Sekunden unter Wasser, um ihrer Arbeit, dem Sammeln nach Meeresfrüchten, nachzugehen. Aufgrund ihrer jahrelangen Erfahrungen leiden die japanischen Taucherinnen nicht an der Taucherkrankheit.

Autorin: Mag. Karin Puchegger

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