Kanu - Spannung und Erholung am Wasser
Kanu - Spannung und Erholung am Wasser
Der Sommer lädt zu allerlei Aktivitäten im Freien ein, wobei gerade bei großer Hitze Sportarten im Wasser besonders anziehend sind.
Kanu - Spannung und Erholung am Wasser
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Die meisten Menschen denken bei dem Wort „Kanu“ wohl an das Gefährt auf dem Wasser. Tatsächlich steht der Begriff auch für die ursprünglichen Boote der nordamerikanischen Indianer. Kanu ist heute aber vor allem ein Überbegriff für die Sportart auf dem Wasser, zu der mehrere Kategorien zählen. Die bekannteste davon ist der Kajak, daneben gibt es den Kanadier, das Faltboot und das Segelkanu. Gemeinsam ist diesen Sportarten, dass die Fortbewegung im Wasser über Paddel in Blickrichtung erfolgt.

Die sportliche Disziplin Kanu

Der Kanusport verfügt heute über eine Vielzahl an Bootsformen und Disziplinen. Die Sportgeräte sind dabei immer so optimiert, dass sie schnell, wendig und kippsicher sind. Als bekannte Wettkampfsportarten gelten das Kanurennen, der Kanuslalom und das Wildwasserrennen. Unbekanntere Disziplinen sind etwa Kanupolo, Kanusegeln oder Kanu-Freestyle. Als Boote kommen im Normalfall Kajaks oder Kanadier zum Einsatz, wobei sich diese meist nur durch ein offenes oder geschlossenes Deck unterscheiden. Kajaks werden generell im Sitzen gefahren, während im Kanadier auch gekniet wird.

Der Kanusport verlangt vom Athlet Kraft, Ausdauer, Taktik und eine gute Koordination. Über die Arme und den Rumpf wird die Bewegung des Paddels auf das Boot übertragen, somit ist vor allem ein starker Oberkörper wichtig. Aber auch der Unterkörper wird durch die Bewegung statisch belastet. Die Fähigkeit zu Schwimmen ist für einen Kanu-Sportler selbstverständlich nötig, ebenso sind gesunde Augen für den Wettkampf entscheidend.

Kanu fahren als Freizeitaktivität

Das Befahren von Gewässern mit einem Kajak kann auch von Hobbysportlern betrieben werden. Dabei sollten Anfänger ruhigere Gewässer wählen. Für Fortgeschrittene oder Teilnehmer geführter Touren eignet sich auch das Wildwasserpaddeln beziehungsweise das Rafting. Wesentlich ist hier eine Einführung in die Paddeltechnik und geeignete Schutzkleidung.

Da Österreich sehr reich an Seen und Flüssen ist, gibt es viele attraktive Angebote für Hobbysportler. Der Kajak Center am Faaker See bietet beispielsweise eine Vielzahl an Möglichkeiten (www.kajak-faak.com). Rasanten Wasserspaß für ein paar Stunden oder ganze Tage bietet Absolute Outdoors in Salzburg und der Steiermark (www.rafting.at). Fündig auf der Suche nach Angeboten werden sie auch auf den Seiten gewisser Erlebnisportale. Eines der bekanntesten davon in Österreich ist www.jollydays.at, welches Raftingtouren unterschiedlichster Art anbietet.

Entspannung beim Wasserwandern

Beim Kanu fahren muss es nicht immer rasant zugehen, der Sport ist auch zur Entspannung sehr gut geeignet. Dabei steht das langsame Paddeln und die Erkundung der Natur im Vordergrund. Deshalb nennt man diese Art des Paddelns auch Kanu- oder Wasserwandern. Stellen sie sich vor, sie paddeln gemütlich auf einem ruhigen Fluss, genießen die grüne Landschaft ringsum und atmen die frische Luft über dem Wasser ein.

Begeisterte Wasserwanderer zieht es auf mehrtägige Touren, die mit dem Übernachten auf Campingplätzen kombiniert werden. Diese Art der Bewegung ist nicht allzu anstrengend und für Jung und Alt geeignet. Romantisch abgeschiedene Strecken locken die Wanderer nach Nordamerika und Skandinavien, aber auch in Österreich gibt es sehr schöne Etappen. Unter www.wasserwandern.at finden sie zum Beispiel Touren rund um Salzburg. Auch die Donau bietet wunderschöne Strecken, wie etwa entlang der Wachau. Für Anfänger eignet sich besonders eine Erkundung des Neusiedlersees, da dieser sehr ruhig ist und über eine gute Infrastruktur verfügt.

Wichtige Tipps

Grundsätzlich ist das Kanuwandern recht ungefährlich, solange man einige Grundsätze befolgt. Wetter und Wasserstand müssen am Tag des Ausfluges geeignet sein. Auf der Fahrt sollte man nie in dichte oder unübersichtliche Uferbereiche einfahren und seichte Gewässer meiden. Bei der Geschwindigkeit muss man es nicht übertreiben. Anfänger legen in etwa 4 km/h zurück, geübte Paddler etwa 7 km/h. Zur Ausrüstung gehören, neben der richtigen Kleidung, eine Regenjacke, ein Sonnenschutz für heiße Tage und diverses Camping-Zubehör.

Einige goldene Regeln gelten wie selbstverständlich unter den Wassersportlern. Abfälle gehören nicht ins Wasser und müssen an Land entsprechend entsorgt werden. Die Lebensräume von Tieren werden immer mit Respekt behandelt. Wie auf anderen Wanderwegen auch, bewegt man sich nur auf beschilderten Wegen fort. Ein Verlassen dieser Strecken ist nicht gestattet.

Autorin: Claudia Wrumnig

 

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