Wasserski und Wakeboard - gleitend übers kühle Nass
Wasserski und Wakeboard - gleitend übers kühle Nass
Was gibt es Schöneres, als sich im Sommer bei lähmender Hitze im kühlen Nass zu erfrischen? Dabei muss man auf Spaß und Action nicht verzichten – Wasserski und Wakeboarding zählen zum Standardangebot vieler Badeseen.
Wasserski und Wakeboard - gleitend übers kühle Nass
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Wasserski

Das Surfen auf einem oder zwei Ski an einem Seil, das von einem Boot oder einer Vorrichtung gezogen wird, nennt man Wasserski. Der Sportler steht mit seinen Füßen in einer Gummibindung und dreht den Körper in Fahrrichtung. Die Ski sind wie ihre Vorbilder aus dem Alpinsport vorne aufgebogen und gleiten bei entsprechender Geschwindigkeit über das Wasser.

Gestartet wird vom einen Steg aus oder im Wasser liegend. Die Ausgangsposition erinnert an das Sitzen in einem Stuhl – die Knie werden gebeugt, die Arme gestreckt und das Gewicht nach hinten verlegt. Auf Signal wird der Sportler vom langsam beschleunigenden Boot aus dem Wasser gezogen. Die Anfahrt stellt für Anfänger meist das größte Problem dar, da die Ausgangsposition lange genug gehalten werden muss, um genügend Kraft auf den Ski aufzubauen. Ist der Start jedoch geglückt, genießt man den Fahrtwind und das Erlebnis am Wasser.


Wakeboard

Das Wakeboarden hat sich in den 1980er-Jahren als Mischung zwischen dem Wasserski fahren und dem Wellenreiten entwickelt. Der Begriff Wakeboard vereint zwei Wörter, die darauf hinweisen, wie die Sportart ausgeübt wird. Wake bedeutet übersetzt ins Deutsche Kielwasser, steht also für die vom Motorboot künstlich erzeugte Welle, die Wakeboarder für ihre Zwecke nutzen. Als Sportgerät dient ihnen dabei das Board oder Brett, das sie sich an ihre Füße schnallen und mit dem sie auf dem Wasser gleiten.

Der Sportler wird wie beim Wasserski von einem Boot beziehungsweise von einer Seilvorrichtung gezogen, jedoch steht der Wakeboarder seitlich zur Fahrtrichtung am Brett. Die Kunst des Wakeboardens zeigt sich in verschiedensten Sprüngen und Drehungen, die heute in zahlreichen Wettbewerben zur Schau gestellt werden. Dabei nutzt der Sportler vom Boot gezogen die erwähnte Kielwelle zum Absprung, wird er von einer Seilbahn gezogen ersetzen verschiedene Hindernisse die Welle.


Wasserski und Wakeboarden in Österreich

Als klassische Sportarten, die nicht auf natürliche Wind- oder Wellenverhältnisse angewiesen sind, können Wasserski und Wakeboarding in Österreich an jedem größeren See ausgeübt werden. Zudem sind beide Sportarten recht einfach zu erlernen, vor allem das Wasserski fahren ist ein Vergnügen für Jung und Alt. Das Wakeboarden ist konditionell anspruchsvoller, jedoch für Anfänger auch recht einfach zu erlernen. Je nach Grad der Beherrschung der Geräte lassen sich sowohl mit den Ski, wie auch mit dem Board beeindruckende Kunststücke vollführen.

Die Angebote der Schulen umfassen Kurse für eine kleine Teilnehmerzahl mit theoretischer Einweisung und der anschließenden Ausübung der Sportart auf dem Wasser. Bootsmiete und Leihgeräte sind meist im Preis inbegriffen. Grundvoraussetzungen sind Schwimmkenntnisse, ebenso wie eine angemessene körperliche Fitness.

Auf diese Weise findet der Fun und Action-Suchende beispielsweise am Traunsee, der als beliebtes Wassersportzentrum gilt, gute Möglichkeiten. Ein Speedboat und ein persönlicher Instruktor stehen Anfängern, wie Profis jeweils für eine Stunde zur Verfügung. Weitere Angebote findet man rund um die Seen des Salzkammerguts, die Kärntner Badeseen und viele andere. Im Besonderen bieten der Bodensee und der Neusiedler See als flächenmäßig größte Seen Österreichs zahlreiche Möglichkeiten. In Wien macht ein Wasserskilift an der Neuen Donau den Freizeitspaß auch in der Stadt möglich.

Die Preise für die Ausübung der Sportart variieren von Anbieter zu Anbieter. Ein Schnupperkurs von zehn Minuten liegt im Preisbereich von 20 Euro, ganze Tage werden für mehrere hundert Euro gebucht. Erfahrene Sportler können auch nur das Boot für etwa 100 Euro pro Stunde mieten. Die Leihgeräte können dann abwechselnd benutzt werden - neben dem Ski und dem Wakeboard kommen aufblasbare Fun-Geräte, wie der Reifen oder die Banane, in Frage.


Autorin: Claudia Wrumnig
 

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