Jiu-Jitsu - die sanfte Kunst des Kämpfens
Jiu-Jitsu - die sanfte Kunst des Kämpfens
„Siegen durch die Kraft des Angreifers“ – wer möchte das nicht? In allen Lebenslagen ist es gefragt, Erfolge durch möglichst wenig eigenen Kraftaufwand zu erlangen. Wie sie durch Jiu Jitsu zu mehr Körperbewusstsein und Persönlichkeit gelangen, lesen Sie hier.
Jiu-Jitsu - die sanfte Kunst des Kämpfens
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Jiu Jitsu (dt. die sanfte Kunst oder auch Wissenschaft der Nachgiebigkeit) ist eine aus Japan stammende Kampfkunst, die waffenlos bzw. durch den Einsatz von Zweitwaffen ausgeführt wird.

Ziel beim Jiu Jitsu ist es, den Angreifer schnell und wirksam außer Gefecht zu setzen. Diese Art des Kampfsports bietet eine Reihe von Möglichkeiten, seine Gegner auszuschalten. Wie der Name schon sagt, erlangt man den Sieg stets über Nachgiebigkeit. Anstatt Kraft gegen Kraft zu wenden, soll möglichst viel von der Kraft des Angreifers gegen ihn selbst gewendet werden. So lautet das Grundprinzip des Jiu Jitsu „Nachgeben um zu siegen“. Auf Grund dieses Prinzips wird deutlich, dass Jiu Jitsu eine Kampfkunst ist, deren Zweck einzig und allein die Selbstverteidigung ist.

Die Schwerpunkte des Jiu Jitsus liegen, neben Selbstverteidigung für alle Altersstufen, in Körperschulung und Persönlichkeitsbildung. Der Kampfsport soll auf diese Art und Weise als Gesundheitssport und auch als Leistungssport dargeboten werden.

Jiu Jitsu in Österreich

In Österreich gibt es eine Menge Vereine, die die Praktiken des Jiu Jitsu lehren und in Wettkämpfen zur Schau stellen.

In Wettkämpfen können die eigenen Leistungen mit deren anderer Jiu Jitsu-Sportler verglichen werden.

Hierbei gibt es zwei Formen des Kämpfens:
Zum einen das Duo-System und zum anderen das Fighting-System. Beim Duo-System werden von zwei Personen paarweise und parallel im direkten Vergleich Angriff und Verteidigung in Notwehrsituationen vorgezeigt. Dieses System kann als „Kür“, wie beim Eislaufen oder Turnen, angesehen werden. Es werden 20 typische Notwehrsituationen vorgegeben und die Kämpfer werden vom Kampfrichter aufgefordert, 12 davon vorzuzeigen. Bewertet werden hierbei vor allem realistische Ausführung, Effektivität, Schnelligkeit, Kontrolle und Ästhetik.

Beim Fighting-System treten zwei Kämpfer, in einer dreiminütigen Runde direkt gegeneinander an. Jede sauber ausgeführte Technik wird von den Kampfrichtern mit Punkten gewertet. Wer am Ende der Kampfzeit mehr Punkte hat, gewinnt.
Als Techniken werden Schlag und Tritt (mit Treffen aber ohne Trefferwirkung), Hebel, Wurf, Festhalten und Würgen gewertet.


Jiu Jitsu bietet die Möglichkeit ,Alltagsstress abzubauen und/oder einen Einblick in die Technik der Selbstverteidigung zu gelangen. Es ist für alle Altersstufen geeignet und die meisten Vereine bieten kostenlose Schnupperstunden für Anfänger an. Worauf also noch warten?

Autorin: Sandra Ehold

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