Krebsschmerzen - unergiebige Schmerztherapie
Krebsschmerzen - unergiebige Schmerztherapie
Auch wenn keine völlige Schmerzfreiheit erreicht werden kann, führt doch bereits Schmerzlinderung zu mehr Lebensqualität und – energie und damit zu mehr Lebensfreude.
 
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Unerfüllte Heilungsversprechen

Chronische Schmerzen, die Betroffene von früh bis spät begleiten, Schmerzhöhepunkte tagsüber, die familiäre und andere soziale Beziehungen beeinflussen, Schmerzen, die schon einen normalen Arbeitstag unerträglich machen sind Umstände, die Betroffenen das Leben erschweren. Stellt man sich die Situation selbst vor – was natürlich nie in dem Ausmaß nachvollzogen werden kann – liegt es wohl auf der Hand, dass man alles tun würde, um die Schmerzen endlich zu beseitigen oder zumindest zu lindern.

Manche Betroffene versuchen bei nicht ausreichender schulmedizinischer Schmerzlinderung, durch alternative Heilmethoden eine Verbesserung ihrer Situation zu erreichen. Im Rahmen komplementärmedizinischer Verfahren besteht ein breites Feld für Scharlatanerie. Abgesehen davon, dass die Preise für sämtliche nicht-schulmedizinische Methoden pro Behandlung sehr hoch sind, locken auch Versprechungen von unseriösen Praktikern. Und dies aus der verzweifelten Hoffnung auf Schmerzlinderung.


Lebensstandard

Durch die Fortschritte der modernen Schmerzmedizin können Krebsschmerzen großteils wirksam kontrolliert werden. Die WHO schlägt ein spezielles Stufenschema mit millionenfach bewährten Richtlinien zur kompetenten Schmerzmedizin vor. Allerdings existieren global sehr große Differenzen. Während in entwickelten Ländern die Versorgung im Bereich der Schmerzmedizin individuell verbessert wird, leiden vor allem in Entwicklungsländern Betroffene unter schlimmsten Tumorschmerzen, die mit entsprechender Behandlung recht gut zu bewältigen wären.


Schlusswort

Die adequate Schmerztherapie ist nicht nur in der Behandlung von Krebsschmerzen, sondern bei allen chronischen Schmerzen, welche das Leben der Betroffenen im negativen Ausmaß beeinflussen, ein Gebiet, welches weiterhin intensive Forschung sowie umfangreiche Patientenbetreuung durch Spezialisten der (Schmerz)Medizin erfordert.

 


Linktipps:

Österreichische Schmerzgesellschaft - www.oesg.at

 


Autorin: Mag. Vorauer Nicole

 
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