Craniosacral-Therapie - der Puls des Lebens
Craniosacral-Therapie - der Puls des Lebens
Der Blutkreislauf, das endokrine System (Hormondrüsen) und das Lymphsystem sind nicht die einzigen pulsierenden Kräfte in unserem Körper. Zwischen unserem Schädel und dem untersten Teil der Wirbelsäule existiert ein weiteres System, das unsere Gesundheit stark beeinflusst: Das Craniosacrale System. Entdecken Sie eine Ganzkörpermethode, die die Heilungskräfte des Menschen aktiviert.
Craniosacral-Therapie - der Puls des Lebens
Info
Die Craniosacral-Therapie in Kürze


Was? Die Craniosacral-Therapie ist eine ganzheitliche, nicht-invasive Behandlungsmethode, die als Teilgebiet der Osteopathie gilt. Cranum bedeutet im Lateinischen „Schädel“, sacrum „Kreuzbein“.

Wie? Mithilfe einer weichen, rhythmischen Grifftechnik macht der Therapeut die Blockaden, die zu Verspannungen im Körper führen ausfindig und hilft, sie zu korrigieren. Der Craniosacrale Rhythmus, der pulsierende Fluss der Hirnflüssigkeit, soll wieder hergestellt werden.

Wozu? Die Behandlungsmethode kann bei Angstzuständen, Stress, Verspannungen, Kopfschmerzen, Rückenbeschwerden und körperlichen Traumata helfen. Außerdem ist die zur Geburtsvorbereitung ideal.
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Die Craniosacral-Therapie ist ein Teilbereich der Osteopathie. Der mysteriöse Name leitet sich vom Lateinischen cranium, „Schädel“, und sacrum, „Kreuzbein“, her. Damit sind auch schon die beiden Knackpunkte dieser ganzheitlichen Therapie benannt, denn zusammen mit der Wirbelsäule, den Hirn- und Rückenmarkshäuten und der Hirnflüssigkeit (Liquor) bilden sie das Craniosacrale System.

Der freie Fluss

Diese Behandlungsmethode geht davon aus, dass der freie, uneingeschränkte Fluss der Hirnflüssigkeit zahlreiche Körperfunktionen reguliert. Dieser Fluss hat einen bestimmten Rhythmus, der mit einer Frequenz von acht bis zwölf Mal in der Minute pulsiert. Dieser Körperrhythmus steht in Verbindung mit der Liquorproduktion im Gehirn und im Rückenmark. Er lässt die Schädelknochen, ebenso wie die Wirbelsäule, das Becken und die Gehirn- und Rückenmarkshäute sanft nach Innen und Außen pulsieren.

Impulse und Zusammenhänge

Das Craniosacrale System und andere Körpersysteme, wie der Blutkreislauf, das Nerven- und Lymphsystem und der ganze Bewegungsapparat, sind miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig. Deshalb leitet sich der Impuls, der von der Liquorproduktion ausgeht, über das Bindegewebe in den ganzen Körper weiter, in die Gliedmaßen und in die Organe. Aus diesem Grund kann der Therapeut nicht nur auf einer Ebene arbeiten, wie etwa der Wirbelsäule bzw. der Knochenebene, sondern auf mehreren.

Selbstheilung und Harmonie

Da im Körper die oben beschriebenen Verbindungen bestehen, kann eine Blockade, die den normalen Rhythmus stört, auch weitere Behinderungen an anderen Stellen im System nach sich ziehen. So kann ein regelrechter Spannungskreislauf entstehen. Der Craniosacral-Therapeut kann genau erfühlen, wo die Blockade ist und wie sie sich auf den ganzen Körper auswirkt. Durch eine sanfte Stimulation vor allem an den Knochenverbindungen des Schädels und der Wirbelsäule versucht er diese zu lösen, indem er an den Punkt der äußersten Spannung geht, diese hält und damit die Energien wieder fließen lässt. Er schafft sozusagen Platz für den freien Fluss über alle Nervenbahnen und Blutgefäße. So werden die Nerven entlastet, die Muskeln wieder versorgt und der Schmerz lässt nach. Letztlich wird dadurch eine Flexibilität des Gewebes erzielt, die eine Eigenregulation der Verspannungen erlaubt. Das Ziel ist daher die Wiederherstellung eines harmonischen, ruhigen cranialen Impulses und eine Hilfestellung zur Selbstheilungsfähigkeit des Organismus.

Die weiche, sanfte Grifftechnik des Therapeuten ist eine Schwingungs- und Resonanztherapie, die sowohl chronische, als auch akute Probleme lösen kann. Körperliche Traumata, wie Bandscheibenvorfälle oder das Peitschenschlagsyndrom, Wirbelsäulenprobleme und Gelenkschmerzen können ebenso behandelt werden wie Angstzustände, Zähneknirschen, Kopfschmerzen oder Schlafstörungen. Außerdem ist die Craniosacral-Therapie eine gute Begleitung in der Schwangerschaft und nach der Geburt, sowohl für die Mutter, als auch für das Kind.

Autorin: Mag.a Anne Wiedlack
 



 

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