Auslandsadoption

Adoptivwerber, die sich für eine internationale Adoption entschieden haben, brauchen neben den anfallen Kosten starke Nerven und viel Einsatzfreude. Nach dem allgemeinen Überprüfungsverfahren stellt das Paar für das gewählte Herkunftsland alle notwendigen Dokumente (etwa 15-25 Papiere) zusammen. Darin enthalten sind unter anderem Geburtsurkunde, Strafregisterauszug, ärztliches Attest, ein umfangreicher Sozialbericht indem die Familie, ihre Geschichte, ihr Wohnumfeld, der Kinderwunsch sowie die Erziehungsvorstellungen der zukünftigen Eltern sehr genau beschrieben werden.

Diese Papiere werden sorgfältig überprüft und an die zuständige Behörde im Herkunftsstaat übermittelt. Ab diesem Zeitpunkt beginnt auch für Auslandsadoptivwerber eine Zeit des Wartens. Meist wird von der zuständigen Behörde im Ausland eine bestimmte Familie für ein bestimmtes Kind als „passend“ entschieden. Fällt dann die Entscheidung der Adoptivfamilie für das Kind, wird im Herkunftsland der Adoptionsprozess eingeleitet. In manchen Fällen kann es notwendig sein, dass die neuen Eltern einige Zeit mit dem Adoptivkind im Herkunftsland verbringen, bevor die Adoption fix ist.